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Zwischenbericht Freiwilligen-Einsatz Friends for Nepal

von Susanne, Christoph und Sebastian

Die ersten paar Tage hier in Lama Gaon vergingen für uns sehr schnell. Wir lernten nach und nach die für uns wichtigsten Ansprechpersonen vor Ort kennen und verschafften uns einen groben Überblick von den allgemeinen Arbeitsabläufen in der Healthstation.

Gemeinsam mit Sangitaa – Hauptverantwortliche für die Healthstation – besprachen wir unsere Vorstellungen, Ziele, die sinnvollsten Aktivitäten, sowie unsere nächsten Schritte.

Unsere Hauptaufgabe sollte es sein, für die Menschen hier im Dorf und der Umgebung vier Wochen therapeutisch intensive Hilfe zu leisten.

Diese Information wird hauptsächlich durch Mundpropaganda, die aktive Unterstützung des Arztes Dr. Rajesh und Sangitaa an die  Bevölkerung herangetragen. Nach einem langsamen Start pendelte sich bis jetzt eine gute „Besucherfrequenz“ ein.

Da die Sprachbarriere doch eine sehr große Hürde darstellt, ist die Mithilfe vom Healthassistant Ramesh  und der Reinigungsdame Meena, die als Übersetzer fungieren, für den einwandfreien Ablauf entscheidend.

Auf Einladung von Dr. Rajesh, besuchten wir auch das nächstgelegene Krankenhaus in Pharping.

Nach einer kurzen Führung durch das Haus, wurden wir sofort zur physiotherapeutischen Arbeit „bestellt“. Ein Orthopäde aus Kathmandu, der das Krankenhaus zweimal im Monat für Konsultationen besucht, leitete einige Patienten zu uns weiter, die wir in einem provisorisch eingerichteten Raum so gut als möglich betreuten.

Nächster Schwerpunkt für uns sind die Erste-Hilfe-Kurse für die Lehrer und Schüler der Dolphin-Magic-School und der Dorfbevölkerung. Diese Kurse finden in den kommenden zwei bis drei Wochen statt. Für die Vorbereitungen, sprich die Powerpointpräsentation, die Handouts, und die Zusammenstellung der Verbandspäckchen nutzten wir die freibleibende Zeit.

Es stehen uns nun achtzig Erste-Hilfe-Päckchen zu Verfügung die wir an die Kursteilnehmer weitergeben werden. Der Inhalt stammt fast zur Gänze aus Spendengütern die wir vor unserer Abreise gesammelt haben. Wir freuen uns schon auf die Vorträge.

Eine organisatorisch große Aufgabe war es das gesamte Inventar der Healthstation aufzunehmen und etwas mehr System/Ordnung in das kleine „Chaos“ zu bringen. Gemeinsam mit dem Arzt und dem Healthassistent überlegten wir, was im „Gesundheitszentrum“ noch fehlt bzw. nützlich wäre.

Mit einer Liste machten wir uns auf den Weg nach Kathmandu, um dort das nötige Material zu besorgen. Im Zuge dessen besuchten wir auch eines der größten öffentlichen Spitäler mit einer der wenigen Physiotherapieabteilungen in Nepal. Mit vielen neuen Eindrücken und den wichtigen Materialien für die Healthstation machten wir uns wieder auf den Rückweg nach Lama Gaon.

Folgende Materialien konnten wir vom gesammelten Spendengeld schon finanzieren:

  • für die zwei Therapieräume jeweils Leintücher, Polster, Decken, Handtücher und Massageöle
  • Neuanschaffung von einem Gerät das Nadeln nach Verwendung verbrennt
  • ein Ersatzteil für den Steralisator, ein Infusionsständer und drei Paar neue Gehhilfen
  • Sehr viele Kleinigkeiten wie z.B. Nähmaterial, eine Körperwaage, Desinfektionsmittel, Antiseptika und ein Vorrat der gängigsten Medikamente.

Wir freuen uns schon auf die weiteren Tage mit spannenden Menschen und schönen Momenten.

Liebe Grüße aus Lama Gaon, Nepal

Susanne, Christoph und Sebastian

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