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Healthstation

Die Health Post in Lama Gaon

2009 wurde von einer norwegischen Delegation der Grundstein zum Bau einer Healthstation gelegt. Der Betrieb wurde auch für ein Jahr aufrechterhalten, als der Arzt jedoch ins Ausland ging, verfiel das Gebäude und es kam, bis wir es 2015 adaptierten in einem unglaublich desolaten Zustand. Das Erdbeben im April 2015 und die darauffolgenden unzähligen Nachbeben bis hin zum 2. schweren Beben machte uns deutlich klar, wir müssen dringend diese Healthstation reanimieren und in einem guten Zustand bringen, da dies einer der wesentlichen Einrichtungen ist, die in einer ländlichen Dorfregion benötigt. Gott sei Dank hat sich auch Gunther Pitterka bereit erklärt einen wesentlichen Beitrag dieser Healthstation zu widmen. 

Als wir Türen öffneten, kam uns ein brennender modriger Gestank entgegen und wir erkannten den Ernst der Lage. Der Zustand ist schlimmer als wir befürchteten. Die Mauern haben bereits einen Grünspan angenommen.  In jedem Winkel und an jedem Teil der Mauer hat sich der grüne Pilz hineingefressen. Dies zu sanieren, bedeutet, wir müssen die Mauern trocken legen, somit den Putz  mühsam mit der Hand runterschlagen und die Ziegeln längere Zeit atmen lassen. Auch die Einrichtung und das medizinische Equipment ließ zu wünschen übrig und es schien so, als hätte das Team Hals über Kopf die Flucht ergriffen. Der Zustand war so schlecht, dass wir nicht wussten, wie wir beginnen sollten.
Die Station ist auf 3 Levels aufgebaut. Das Erdgeschoß ist wie gesagt die Healthpost, das Obergeschoss war Sinn und Zweck für Community Meetings der Dorfgemeinde und das Obergeschoss sollte für weitere Jugendgruppen Verwendung finden. Doch, wenn man die Bilder sieht, war es nicht wirklich ein einladender Platz.

Ok, also packen wir es an, zuerst Mauer trocken legen, das alte medizinische Equipment entsorgen, einen Plan schmieden, was wir für die Zukunft vorhaben, die rechtlichen Sachen abklären, mit der Dorfkommune Treffen abhalten, mit dem Baumeister viele Stunden der Umsetzung und der Finanzierung abklären und dann…gings endlich los.

Auch stellten wir fest, dass der Hang auf der Rückseite ständig Abrutscht und die Hälfte der Rückwand unter Lehm vergraben ist, diesen wir mühsam mit der Hand freilegen mussten, damit hier auf Fundamentebene Luft zu den Ziegeln kommen kann. Alleine diese Arbeit kostete uns beinahe ein Monat Arbeit und es war teilweise nur unter schwersten Bedingungen.

Wir mussten grundsätzlich das Konzept dieser Healthpost überdenken, sowie auch den Zugang so gut es geht erleichtern. Vor dem Gebäude benötigt es einen Sammelraum der auch im Monsun tauglich ist. Befestigungskörbe wurden errichtet und eine Mauer fasste den Außenwartebereich ein.

Die Healthpost sollte im ersten Stock mit einer 24h Bettenstation ausgestattet werden und zusätzlich möchten wir einen Raum für physikalische Behandlungen schaffen. Der Vordere untere Teil wird für Administration verwendet und im hinteren unteren Teil kommt ein Behandlungsraum für kleine Eingriffe wie Wundversorgung  bis zu kleinen Operationen. Auch die Medikamentenausgabe wird hier durchgeführt und ein Sanitärraum sollten wir auch hier auch zur Verfügung stellen. Für die weiterhin durchgeführten Meetings der Dorfkommune schaffen wir im obersten Stockwerk einen Konferenzraum mit Balkon, wobei wir erst mal einen Zugang (Wendeltreppe) ins oberste Stockwerk schaffen müssen. Dem nicht genug, müssen wir versuchen, auch autark zu werden, denn zu diesem Zeitpunkt haben wir 4 Stunden Strom am Tag und 4 in der Nacht. Hier kam uns ein Engal des Weges und Lena Stettner, die schon einige Einsätze in Nepal zu verbuchen hat, hat durch ihren Aufruf und ihre Bitte zur Spende für unsere Healthpost die wichtige Solarstation gesponsert.

Auch hatten wir bereits kurz nach dem schweren Beben die ersten Behandlungen in unserer Station. Durch Chay Ya Austria unter der Leitung von Sabine Klotz kam es zu einer sehr guten Zusammenarbeit. Wir halfen mit Großraumzelten aus und im Gegenzug sandte sie uns einen liebevollen Zahnarzt, der 2 Tage lang die Zähne aller Kinder im Dorf reparierte. Weiters wurden Healthcheckups durchgeführt und die Bevölkerung nahm das Angebot dankend an.

Nun kam die Einrichtung dran und sämtlichen Sanitäreinrichtungen mussten erneuert  oder teilweise neu installiert werden.

Es ist wie ein Wunder, wenn ich so zurückblicke, wie sich unsere Station entwickelt und derzeit sind wir gerade dabei, das Rechtliche zu klären, ein Budgetplan für die Erstanschaffung zu schreiben und dann für den weiteren Betrieb zu sorgen. Und wie es der Himmel wollte, sendete er uns einen jungen, dynamischen Doktor aus dem Nachbardorf, der schon durch den Einsatz in einem kleinen Krankenhaus während des Erdbebens viele Erfahrungen sammeln konnte. Durch Umstände durfte er die Erfahrung der ärztlichen Leitung erfahren, da die anderen Senior Ärzte in Kathmandu gebunden waren. Auch stellte er uns bereits sein junges Team vor, wobei wir auf einen extrem gut ausgebildeten Healthassisten zurückgreifen können, der auch schon unter der UNO gedient hatte. Ein Posten ist noch unbesetzt, aber auch diesen werden wir durch eine Krankenschwester füllen können.
Ich bin unglaublich glücklich, über unseren Fortschritt und bin schon gespannt und wie das Team mit der Dorfbevölkerung interagiert.

Die Dankbarkeit ist unermesslich in uns, aber war es auch ein beschwerlicher Weg und wir werden euch hier auf diesen Seiten auf den Laufenden halten, wie es um die Healthpost läuft.

Vielleicht animieren wir genau dich, um dich als Volontär für die Healthpost zu bewerben oder  du willst dich selbst um eine Station bemühen. Mach es nur – trau dich, der Weg ist es, der zählt und das kleine Zauberwort lautet – TUN !!!! Vielen Dank für euer Sein – Tom

Hier ein paar Bilder der Gegenüberstellung

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