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Ein Bericht von Christine und Florian (Volunteer)

Liebe zukünftige Freiwillige!

Wir waren zwei Wochen beim Projekt „Magic Dolphin School“ in der Nähe von Pharping. Hier unsere Eindrücke und ein paar Tipps:

- Ankunft: VISA bekommt ihr on arrival (für 3 Monate 100 Dollar) – Am Flughafen ist immer sehr viel los – vor allem Taxifahrer können aufdringlich sein – verschafft euch einen Überblick und wenn ihr ein Taxi braucht sucht euch außerhalb des Getümmels eines. (Weiße Taxis mit gelbem „Taxi“ Schild: Flughafen->Thamel [Kathmandu] ca. 400Rs). Thamel ist die erste Adresse für Backpacker und hier findet man günstige Unterkünfte und alles andere (Hygieneartikel, Süßigkeiten etc.) und auch für die Kinder kann man hier gut Stifte, Papier und Bälle etc besorgen.

- Birds Nest: Ist der Name des Hostels in dem 8 Kinder leben – Menuka sorgt für die Kinder und hat auch uns mit sehr gutem Essen versorgt (Dal bhat – Reis mit Linsen steht an der Tagesordnung J). Nach dem Abendessen haben wir immer mit den Kindern gespielt - entweder Karten- oder andere Spiele (sie können teilweise bereits sehr gut Englisch) und Märchengeschichten gefallen den Kindern besonders …

Die Abende bei den Kindern waren auf jeden Fall ein Highlight :)

- Schule/Unterricht:

Manisha ist die Ansprechpartnerin für Freiwillige und hat sich in der Schule um uns gekümmert. Mit ihr haben wir auch jeweils den Unterricht vereinbart. Hier hat man sehr viel Spielraum und kann kreativ Ideen einbringen.

Die Klassen sind sehr klein (4-8 Schüler), was sehr angenehm ist, und es gibt genügend Lehrer, die dann auch beim Unterricht dabei sind und teilweise auf Nepali übersetzen, was vor allem bei den Kleineren sehr hilfreich war.

Wir haben vor allem in Klasse 1-3 unterrichtet, da uns die anderen für unseren in Englisch abgehaltenen Unterricht noch zu klein erschienen.

Wir haben vor allem „Science“ unterrichtet und versucht ein paar Methoden anzuwenden die den Lehrern noch nicht geläufig waren. Unser Eindruck war dass oft Frontalvortrag unter Anwendung des Lehrbuchs vorherrschte - hier ist also noch Bedarf.

Donnerstag Nachmittag ist Musikunterricht. Musikinstrumente sind eher Mangelware, aber der Musiklehrer ist sehr bemüht und man kann sich auch hier einbringen. Am Freitag ist Activity Day, wobei gebastelt, gemalt und gesportelt wird und man sich auch frei Aktivitäten überlegen kann.

Samstag ist frei, Sonntag dafür aber ganz normal Schule. In Nepal gibt es darüber hinaus noch zahlreiche Feiertage und es kann sein, dass mal sehr kurzfristig kein Unterricht stattfindet.

- Unterkunft:

Derzeit wird an der Fertigstellung der Volunteers-Unterkunft gearbeitet, die im ersten Stock der Schule sein wird. Das Zimmer hat eine super Aussicht auf das Kathmandu Valley und wird sicher sehr schön werden.

- Was wäre gut mitzunehmen?

  • Kinderkleidung sammeln & mitnehmen (v.A. Alter: 3-10 Jahre) - Am besten Manisha fragen, bezüglich Verteilung (damit auch die Schul- und Dorfkinder etwas bekommen).
  • Nepali Wörterbuch und Reisefürer
  • da es hier eher abgeschieden ist, Kekse, Schokolade und Bier (kann man aber auch im Dorfladen erwerben)
  • Wäscheleine, Handwaschmittel
  • Erste Hilfe Paket ( inkl. Pflaster, Desinfektionsmittel etc)
  • Handdesinfektionsmittel
  • Regenschutz
  • Bälle, Malstifte, Papier (findet man wie gesagt auch in Thamel)
  • Bodenkreide, Spielkarten, Blockflöten, bzw. andere Musikinstrumente (am besten aus Österreich)
  • Spielebuch, Märchenbuch (Englisch), Noten
  • Stirnlampe (auch in Thamel), da regelmäßig der Strom ausfällt
  • Entsprechende Impfungen - eve auch Tollwut, da streunende Hunde in Nepal keine Seltenheit sind
  • Hier in der Gegend kann man gut wandern (ggf. entsprechende Ausrüstung)

Nepal ist ein tolles Land mit sehr lieben und herzlichen Menschen. Man kann sehr tolle Eindrücke und Erfahrungen sammeln. Dennoch gibt es auch immer wieder schwierige Situationen und Herausforderungen. Wichtig ist dabei der Respekt und das Verständnis für die lokalen Gegebenheiten. Daher sollte man auch nicht erwarten alles „umkrämpeln“ und ändern zu können. Geduld und Respekt ist also ein wichtiger Bestandteil eines Freiwilligen-Aufenthalts.

Alles Gute und eine schöne Zeit!

Christine und Florian